deutsche Judoka; Weltmeisterin 1987, Europameisterin 1988 und 1990, Olympiafünfte 1992, Internat. dt. Meisterin 1987, mehrfache dt. Meisterin, alle Erfolge jeweils im Mittelgewicht; später auch Trainerin
Erfolge/Funktion:
Weltmeisterin 1987
Europameisterin 1988 und 1990
Olympiafünfte 1992
* 13. April 1963 Regensburg
Die Judokämpferin Alexandra Schreiber kann man mit Fug und Recht als Musterbeispiel einer sportlichen Autodidaktin bezeichnen. Ihre weltmeisterliche Technik hat sie sich buchstäblich selbst erarbeitet, die wechselnden Bundestrainer hatten in ihr stets eine kritische Begleiterin. In der ihr eigenen Konsequenz ordnete sie ihr ganzes Leben dem sportlichen Erfolg auf der Matte unter. Durch eine spezielle Ernährung ersparte sie sich die so kraftraubende "Abkocherei" auf das 66-Kilo-Limit (Mittelgewicht), die notwendige Nervenstärke für den Kampf erwarb sie sich durch ein spezielles Psychoregulationstraining.
Das reichlich vorhandene Selbstbewußtsein hat die sonst eher zurückhaltende Athletin bis zur Weltmeisterschaft geführt. Zuletzt machte sie ihr Hobby auch zum Beruf. Im Sommer 1990 schloß sie das Studium an der Kölner Sporthochschule mit dem Diplom ab, danach erwarb sie an der dortigen Trainerakademie außerdem den Titel des Diplomtrainers. Der nordrhein-westfälische Judoverband verpflichtete sie im Sommer 1992 als Nachwuchstrainerin, und der Deutsche Judo-Bund hat durch seinen Sportdirektor Günter Romenath bereits anklingen lassen, daß er nicht abgeneigt sei, Alexandra Schreiber ...